Vor einigen Wochen hatte ich hier meine ersten Erfahrungen mit meinem Knochenschallkopfhörer beschrieben. Das ist jetzt etwa sechs Wochen her und inzwischen habe ich einige tiefere Erfahrungen sammeln können: Ich möchte nicht mehr zurück. Aber.
Die Akku-Laufzeit lässt wirklich zu wünschen übrig. Eigentlich muss ich nach jedem Lauf das Gerät wieder aufladen. Heute bin ich bei 50% Akkuladung zu einem Lauf von etwa 2,5 Stunden gestartet. Ungefähr 20 Minuten vorm Ziel hat das Gerät sich dann abgeschaltet. Freundlicherweise wird der Sound zuerst ein bißchen leiser, nach ein paar Minuten warnt dann eine nette Stimme, dass die „Battery low“ sei und nach etwa 10 Minuten geht das Gerät dann ganz aus. Offenbar braucht die Knochenschall-Technologie echt viel mehr Strom, als herkömmliche Kopfhörer.
Das Aufspielen von neuen MP3s dauert echt lange, aber das hatte ich im ersten Posting auch schon erwähnt. Das macht man ja nicht täglich und deshalb kann ich gut damit leben.
Auch hatte ich erwähnt, dass das Gerät an meinen Ohren schuppert. An den Druck hinter den Ohren habe ich mich besser gewöhnt, als ich erwartet hatte. Ansonsten habe ich eine „Ingenieurlösung“(TM) gefunden. Nicht schön, aber funktioniert: Ich befestige den hinteren Bügel des Hörers mit einem Haargummi an meinen hochgetüddelten Haaren (das ist kein wirklicher Dutt, aber so ähnlich kann man sich das vorstellen). Das klappt erstaunlich gut.
Ansonsten genieße ich es, dass meine Gehörgänge frei sind: Ich kann die Umgebung besser hören: Nahende Autos, Vögel oder grüßende Gassigeher.
Und ich finde es gut, dass um meinen Körper kein Kabel mehr herumwackelt. Und praktisch ist auch, dass ich die Bundtasche an der Hose jetzt frei habe.
Um Moment überlege ich noch, wie ich den hinteren Bügel in der dunklen Jahreshälfte für eine Beleuchtung nutzen kann, damit man mich besser sehen kann. Ich werde berichten.